Was hat Stadtentwicklung mit der Dynamik von Prozessen des Arbeitslebens zu tun?
Und inwiefern scheinen uns die Niederlande eine Fahrradlänge voraus zu sein?
Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad für den Weg zur Arbeit. Mit beginnendem Frühjahr steigen die Zahlen und jene, die es noch nicht tun, würden es zumindest gern.
Laut einer Studie der Hochschule Heilbronn pendeln 13 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer regelmäßig im Großraum Stuttgart-Heilbronn mit dem Fahrrad zur Arbeit – 55 % streben es an.
Um dem Fahrradverkehr gerecht zu werden, wurde am Bahnhof in Utrecht im Jahr 2019 eine Fahrradgarage eröffnet, in der auf 3 Stockwerken 12.500 Drahtesel untergestellt werden können. Die Zahl der Fahrräder in Amsterdam übersteigt jene der Einwohner, denn gewiefte Pendler parken bspw. ein Bike pro Bahnhof ihres Start- und Zielpunktes der Reise ins Büro.
Auch wenn hierzulande die Infrastruktur für alle, welche in die Pedale treten, stetig verbessert wird, sind Arbeitsplätze in der Regel noch nicht gut für die muskelbetriebene Anreise gewappnet. Die sogenannte Mobilitätswende bedarf ebenfalls eines Umdenkens im Büro. Fahrradparkplätze mit eventuellen Optionen zum Laden von E-Bikes, Möglichkeiten für einen Kleidungswechsel, Schließfächer für die Wechselkleidung und das Fahrradequipment sowie erweiterte sanitäre Anlagen sind vereinzelt bereits zu beobachten. Denn die Wahl für ein Jobfahrrad – gemietet oder geleast – wird zunehmend in Anspruch genommen.
Gesund ist diese Art des Pendelns in jedem Fall und darüber hinaus eine Form gelebter Nachhaltigkeit.
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